Sonntag, 20. März 2016

Raspberry Pi 3 mit WLAN und Bluetooth


Der Raspberry Pi 3 Model B hat, genau wie der Pi 2, einige Neuerungen zu bieten. Dabei bleibt sich die Raspberry Pi Foundation jedoch treu und bringt kein gänzlich geändertes Gerät, sondern verbessert es nur an entscheidenden Stellen.


Die wichtigsten Änderungen sind:

  • 1.2Ghz 64-bit-quad-core ARMv8 CPU
  • 802.11n Wireless LAN
  • Bluetooth 4.1
  • Bluetooth Low Energy (BLE)
Ansonsten ist alles genau so wie beim Raspberry Pi 2. Sämtliche Anschlüsse (Ethernet, USB, usw.) sind vorhanden. Auch der Formfaktor ist exakt der selbe. Sämtliches Zubehör wird funktionieren. Selbst die Gehäuse muss man nicht neu kaufen. Man nimmt einfach ein passendes für den Raspberry Pi 2.

Einen kleinen Unterschied zu seinem Vorgänger hat das neue Model jedoch. Es beansprucht unter Volllast 2.5mA. Um das jedoch zu erreichen, müsste man schon einige Geräte mit dem Pi 3 verbinden. In der Regel kommt man auch mit einem 5V/2mA-Netzteil hin. Bei meinem Test mit einer Funktastatur/-Maus und angeschlossener externer 2.5"-Festplatte kam es nicht zu Problemen.

Nun komme ich zu einem Bauteil, das mich enttäuscht hat: der microSD-Slot. Beim Vorgänger rastete die Karte mit einem leisen Klick ein. Und wenn man die Karte entfernen wollte, so musste man sie nur leicht etwas eindrücken und sie sprang ein kleines Stück heraus. Das ist wichtig, wenn man den Pi in einem Gehäuse hat, das bündig mit der eingelegten microSD-Karte abschließt. Beim neunen Raspberry Pi 3 ist leider ein Slot verbaut, der diese Eigenschaft der einfachen Entnahme nicht hat. Um die Karte zu entfernen, muss man sie einfach nur herausziehen. Das geht aber nicht, wenn man aufgrund des Gehäuses die Karte gar nicht mehr zu fassen bekommt. Da muss die Raspberry Pi Foundation wohl nachbessern.

Insgesamt hat mich der Neue überzeugt. Als kleinen Ersatz für einen Desktop-PC eignet er sich hervorragend. Die Bedienung unter einer grafischen Oberfläche läuft zügig und selbst im Internet surfen geht recht flüssig. Nur die hardwarebeschleunigte Videoausgabe stellt noch ein Problem dar. Doch wenn erstmal der Linux-Kernel 4.5 in die Distributionen Einzug gehalten hat, wird sich das dann auch erledigt haben. Da sehe ich schon einer spannenden Zeit entgegen.

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